Schön langsam wird’s fein. Die Temperaturen kommen allmählich dahin wo sie sein sollten und so kann man mit studentischem Zeitbegriff (in dem der Tag um ca. 12:00 beginnt) wieder auf der Terrasse frühstücken. Sehr nett! In kurzem Gewand geht das aber immer noch nur in Ausnahmefällen. Ich hoffe, daß es bald wieder ordentlich warm wird. So angedeutet ist es zwar schon sehr nett, aber wirklich das mediterrane Feeling (ich weiß daß ich hier streng genommen nicht in „mediterra§ bin) kommt halt erst auf wenn die Temperaturen so hoch klettern, daß es zu Mittag den Thermometer zerreißt...
Weil der Senhorio (Vermieter) wohl noch immer nicht „dazu gekommen“ ist uns eine neue Flasche Gas zu kaufen, kochen wir halt mit der Mikrowelle. Gestern hats Mikrowellenreis gegeben, heute Mikrowellenpizza... Es ist halt Portugal und schnell geht hier einmal gar nichts. Wir stressen halt unseren Senhorio telephonisch eh schon sehr, daß er endlich a neue Flasche Gas herausrücken soll, aber so richtig scheints ihn nicht zu freuen. Wir hätten auch schon am benachbarten Balkon einen kleinen Vorrat an Flaschen entdeckt, aber noch fehlt uns der Enterhaken.
Ansonsten: Bei den Parties, die immer noch steigen, herrscht striktes Verbot an Prüfungen nur zu denken, geschweige denn darüber zu reden. Listen mit Wörtern, die man nicht sagen darf hängen mittlerweile an den meisten Türen. Lustig. Ein Spruch der mir nach sehr hartem Aufstehen noch ein Weilchen in Erinnerung bleiben wird „Cachaça não é água“ - „Kaschas (brasil. Zuckerrohrschnaps) ist kein Wasser“. Jaaaaa, wie wahr!!! Zum Glück ist Aspirin auch kein Rattengift.
Weil sich da zeitlich was mit einer Prüfung verschoben hat muß i zeitlich wohl meinen Trip in die Algarve etwas verschieben. Blöd, aber was soll's. Erasmus is ja noch lange nicht zu Ende.
Auf Wiederlesen, meine Lieben!