Freitag, 18. Februar 2011

Sommer-Semester!!!

Tja das neue Semester geht lost. Merken tut man das nicht auf der Uni sondern beim fortgehen, wo gestern wieder amal die ganze Stadt voll. So hab ich sie genau genommen seit 2 Monaten nicht mehr gesehen. Lässigstens!

Die neuen sind jetzt auch da und ich konnte gestern mal wieder den klassischen Erasmuseinstieg beobachten. Ein Deutscher (vermutlich) stand sehr in die Ecke gedrängt vor einer nicht unhübschen Portugiesin, die ihn förmlich an die Wand gedrückt hat. Am Anfang hat er sich noch geziert – ich tippe mal auf Beziehung zu Hause – aber mit diabolischem Grinsen hat sie dann schon erreicht was sie wollte. Mußte dabei nicht wenig lachen...

Auf der Uni warte ich (mittlerweile schon a bissi ungeduldig) auf den Beginn meiner DA. Da ich dafür aber zum Beginnen mehrere Leute an einen Tisch mit mir bringen muß dauert das wohl noch a bissi. Wer schon einmal in Portugal war, weiß vielleicht wie lange es dauert EINE Person zu was zu verabreden, mehrere auf einmal ist dann schon eine Herausforderung an Logik, kulturellem Einfühlungsvermögen und wohl auch Geduld.

Tja ansonsten kann man nur sagen, daß das Wetter gerade vollkommen verrückt spielt. Kein Wunder sind wir ja gefühlter Weise gerade im April angekommen. Vor 3 Tagen hatten wir ein Gewitter, wie ich es noch nie erlebt habe – que tempestade!! Ich bin um 4 in der Früh im Bett gestanden, und habe allen Ernstes angenommen mich hätte ein Erdbeben geweckt. In Wahrheit war es der Donner der unser Haus im wahrsten Sinne das Wortes hat ZITTERN lassen. Wahnsinn. Sehr geil dann aus dem Fenster Blitze und Sturm schauen. War richtig happy, daß mich das Gewitter geweckt hat.

Dienstag, 8. Februar 2011

Schichtwechsel im Paradies

Tja, jetzt sieht man sie also herum laufen, die Neuen. Mit Straßenkarten in der Hand und verzweifeltem Blick streunen sie über den Campus und rundherum in kleinen bunten Grüppchen. Ist es wirklich erst ein halbes Jahr seit wir so angekommen sind? Ich habe das Gefühl schon mindestens ein Jahr oder mehr hier zu sein – es ist einfach sooo viel passiert in der ganzen Zeit hier.

Nach den ganzen Despedidas (Abschiedsparties) endlich mal was erfreuliches, neue Leute aus neuen Ländern mit neuen Geschichten und neuen Sprachen. Wenn ich über den Campus gehe betrachte ich sehr amüsiert das Treiben. Ich erinnere mich noch sehr gut wie es war hier anzukommen – eigentlich überhaupt nichts habend in einer komplett neuen Welt. War schon sehr cool, teilweise auch nicht wenig anstrengend bis man alles unter Dach und Fach improvisiert hat. Ich bin unbesorgt, daß die das genau so hinkriegen werden.

Abgesehen davon ist es wirklich krass wie schnell hier die Temperaturen klettern. Man kann jede Woche, wenn nicht gar tageweise, merken wie es immer wärmer wird. Nachmittage in Flip-Flops sind schon kein Problem mehr und die Nächte nicht mehr sooooo kühl. Ein jeder österreichischer Baum würde bei einem solchen Wetter in Saft und Blüte stehen, in Portugal ist für die Vegetation noch Winter und erst langsam beginnt sich auch alles wieder schön grün zu färben.

Letzten Sonntag haben wir am Fluß, dem Rio Mondego, verbracht. 24 Bier kosten im Mini-Preço in der Nähe 10 Euro. Nach dieser Erkenntnis (hab i vorher wirklich nicht gewußt) haben wir alle zusammen getrommelt und den ganzen Tag auf den kleinen Stegen verbracht die in den Fluß ragen, und von Trauerweiden umsäumt werden. Ja so läßt man sich das eingehen....

Wünsch euch allen das beste und auf wiederlesen

G.