Tja, jetzt sieht man sie also herum laufen, die Neuen. Mit Straßenkarten in der Hand und verzweifeltem Blick streunen sie über den Campus und rundherum in kleinen bunten Grüppchen. Ist es wirklich erst ein halbes Jahr seit wir so angekommen sind? Ich habe das Gefühl schon mindestens ein Jahr oder mehr hier zu sein – es ist einfach sooo viel passiert in der ganzen Zeit hier.
Nach den ganzen Despedidas (Abschiedsparties) endlich mal was erfreuliches, neue Leute aus neuen Ländern mit neuen Geschichten und neuen Sprachen. Wenn ich über den Campus gehe betrachte ich sehr amüsiert das Treiben. Ich erinnere mich noch sehr gut wie es war hier anzukommen – eigentlich überhaupt nichts habend in einer komplett neuen Welt. War schon sehr cool, teilweise auch nicht wenig anstrengend bis man alles unter Dach und Fach improvisiert hat. Ich bin unbesorgt, daß die das genau so hinkriegen werden.
Abgesehen davon ist es wirklich krass wie schnell hier die Temperaturen klettern. Man kann jede Woche, wenn nicht gar tageweise, merken wie es immer wärmer wird. Nachmittage in Flip-Flops sind schon kein Problem mehr und die Nächte nicht mehr sooooo kühl. Ein jeder österreichischer Baum würde bei einem solchen Wetter in Saft und Blüte stehen, in Portugal ist für die Vegetation noch Winter und erst langsam beginnt sich auch alles wieder schön grün zu färben.
Letzten Sonntag haben wir am Fluß, dem Rio Mondego, verbracht. 24 Bier kosten im Mini-Preço in der Nähe 10 Euro. Nach dieser Erkenntnis (hab i vorher wirklich nicht gewußt) haben wir alle zusammen getrommelt und den ganzen Tag auf den kleinen Stegen verbracht die in den Fluß ragen, und von Trauerweiden umsäumt werden. Ja so läßt man sich das eingehen....
Wünsch euch allen das beste und auf wiederlesen
G.
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