Mittwoch, 18. Mai 2011

zurück in der Realität

Das schöne Leben der Queima ist vorbei und der Hardcore Laborstreß beginnt jetzt. Auch hier in Portugal gibt es so was. Meine Güte...

Nachdem die hiesige Studienabteilung entschieden hat heuer etwas früher auf Urlaub zu gehen, haben sie uns kurzerhand die Deadline zum Abgeben der DA auf 20. Juni vorverlegt. Was das heißt kann man sich lebhaft ausmalen. Der armer Kerl, der neben mir im Labor steht, hat keine Ahnung ob er es überhaupt mit den Ergebnissen schafft. Ich werde in einer Woche alle Ergebnisse beisammen haben und habe bereits begonnen Teile meiner DA zu schreiben aber auch so wird es knapp. Man sagt es sei eine portugiesische Tugend den letzten Moment, in dem es noch möglich ist irgendwie fertig zu werden, zu erkennen und dann unter maximalem Streß zu nutzen. Voilá, dieser Moment ist soeben an mir vorbei gezogen und ich werfe mich mal ins Gefecht.

Das gute an der Sache ist allerdings, daß nach dem frühen Abgeben der DA dann für mich wirklich die Ferien anfangen. Wenn das mit der DA (hierzulande Tese) alles so hinhaut, wie es sollte, muß ich dann nur mehr Mitte Juli eine Defensio (hierzulande Defesa) halten, die angeblich nicht sooo hart werden dürfte und das wars dann fürs Semester hier. Das heißt, ich habe dann viel Zeit, die ich an den verschiedensten Enden Portugal verbringen kann um mir die Strände, Wellen und Städte anzuschauen. Auch nicht gerade das schlimmste was einem passieren kann. Ihr könnt mir auf jeden Fall die Daumen drücken, daß hier alles so klappt, wie es sollte.

Zum seelischen Ausgleich sollte es sich zumindest ausgehen jedes WE einmal ein paar Wellen am Strand zu nehmen. Dieses herrliche Gefühl entschädigt einen für viel und kompensiert so manche Ungemach und das werd ich wohl auch brauchen. Seit kurzer Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Brettes, nämlich eines Malibu Long. Irgendwie lustig – die Wellen machen das, was sie sowieso schon seit immer machen, nämlich sich mit mehr oder minder gewaltiger Kraft auf den Strand zu bewegen – und man muß nur ein kleines Brett zwischen sich und der Welle bringen und schon beginnt sie einen zu tragen und man kann die Kraft des Ozeans richtig fühlen die einen hoch hebt und zu tragen beginnt. Ich bin noch nicht sonderlich gut darin, aber es macht mir schon irrsinnig viel Spaß.

So weit der Statusreport hier. Over and out!

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